Anfang des Jahres haben wir alle Genossenschafterinnen zur Zukunft der Genossenschaft befragt. Herzlichen Dank an die knapp 800 Frauen (!), die den Fragebogen beantwortet haben!

Anlass für den Strategieprozess ist die erfreuliche Tatsache, dass die WeiberWirtschaft seit einigen Jahren Überschüsse erwirtschaftet, fleißig die Kredite zurückzahlt und nun finanzieller Spielraum für neue Vorhaben da ist.

Die Zukunft der Wirtschaft ist weiblich!

Wie kann die WeiberWirtschaft diese Vision mit Leben erfüllen und Frauen unterstützen, die diese Zukunft mitgestalten wollen? Die Antworten, die die Frauen hierzu gegeben haben, wurden auf der Generalversammlung im Juni engagiert diskutiert.

Hohe Zustimmung erhielten Ideen für neue Projekte und Angebote in folgenden Handlungsfeldern:

• Innovation – Die WeiberWirtschaft beteiligt sich an innovativen, nachhaltigen Projekten gemeinsam mit Unternehmerinnen, Wirtschaft, Politik und Verwaltung
• Full-Service für Gründerinnen und Unternehmerinnen – Räume, Beratung, Vernetzung, Fortbildung, Geschäftspartnerinnen, oder … bei der WeiberWirtschaft finden sie die Unterstützung, die sie brauchen
• Vernetzung – über 2000 Genossenschafterinnen sollen mehr übereinander wissen, sich austauschen oder auch miteinander Geschäfte machen
• Mehr WeiberWirtschaften – neben dem Betrieb des eigenen Gewerbehofes wollen wir unsere Erfahrungen weitergeben und Gründerinnen- und Unternehmerinnenzentren an anderen Orten beraten, betreiben oder gar kaufen

Geringe Priorität legten die Befragten auf die Alternative, möglichst hohe Gewinne zu erwirtschaften, um diese künftig an die Genossenschafterinnen auszuschütten. Zumindest ein wesentlicher Teil der heutigen Überschüsse soll in Zukunftsprojekte investiert werden.

Der komplette Bericht zu den Befragungsergebnissen steht hier:

https://weiberwirtschaft.de/fileadmin/user_data/pdf/informieren/Schlussbericht_INES_Berlin.pdf

Die Generalversammlung hat Vorstand und Aufsichtsrat darin unterstützt, mutig und visionär jetzt die Weichen für die Zukunft zu stellen und auch zu investieren. Dazu gehört auch, Personalstruktur und Gremien weiterzuentwickeln und im nächsten Jahr vielleicht notwendige Satzungsänderungen zu beschließen.

Gemeinsam mit interessieten Genossenschafterinnen wollen wir in den folgenden Monaten Workshops zur Konkretisierung der Zukunftsstrategie durchführen. Wir wollen das Knowhow unserer Genossenschafterinnen nutzen und die Ideen gemeinsam konkretisieren.

Welche Genossenschafterin hat Lust, dabei zu sein?

Ganz einfach Thema oder Themen auswählen und bei unserer Projektkoordinatorin Sabine Smentek (smentek@~@smentek.net) anmelden. Wir laden dann zu den ausgewählten Workshops direkt ein.

Themen:

• Produktworkshops
  • Innovation  
  • Full-Service für Unternehmerinnen/Gründerinnen
  • Mehr WeiberWirtschaften (Gründerinnen- und Unternehmerinnenzentren)
• Beteiligungskonzept der WeiberWirtschaft – Genossenschafterinnen kennen sich, vernetzen sich und machen mit
• Strukturen – Gremien – Satzung modernisieren
• Personalentwicklungskonzept – Mitarbeiterinnen und Ehrenamtliche der Zukunft finden und binden
• Finanzplanung und Fundraising weiterentwickeln

Sabine Smentek

Ilustration: Anne Lehmann